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Lesenswert

Ratgeber „Das Pflegegutachten“

Gut vorbereitet für den Gutachterbesuch

Wer Leistungen aus der Pflegeversicherung beantragt, wird zuhause von einem Gutachter oder einer Gutachterin des Medizinischen Dienstes (MD) besucht. Der MD verschafft sich dabei einen Eindruck, wie selbstständig die antragstellende Person ihren Alltag bewältigen kann und welche Hilfe benötigt wird. Von dieser Beurteilung hängt die Einstufung in einen Pflegegrad ab – und damit auch, wie viel Geld es für Pflegeleistungen gibt.
Der aktualisierte Ratgeber „Das Pflegegutachten“ der Verbraucherzentrale hilft, sich gut auf diesen wichtigen Termin vorzubereiten.

 

Im Zentrum steht der Unterstützungsbedarf

Beim Gutachterbesuch geht es weniger um die Schwere einer Krankheit. Vielmehr wird geschaut, ob und in welchem Ausmaß Unterstützung bei Alltagsaktivitäten und der Selbstversorgung angesichts körperlicher oder geistiger Beeinträchtigungen notwendig ist. Es ist daher wichtig zu wissen, welche Kriterien bei der Beurteilung des Grads der Pflegebedürftigkeit eine Rolle spielen. Der Ratgeber erläutert diese Kriterien anschaulich, gibt einen Überblick über die Leistungen der Pflegeversicherung und begleitet den Prozess der Antragssteller bis hin zu einem eventuellen Widerspruch gegen den Bescheid der Pflegekasse.
Ein eigenes Kapitel behandelt Besonderheiten bei der Begutachtung von Kindern.
Eine umfangreiche Checkliste hilft, alle Bereiche im Blick zu behalten, die beim Begutachtungstermin abgeklopft werden.

Der Ratgeber „Das Pflegegutachten. Antragstellung. Begutachtung. Bewilligung“ 
hat 160 Seiten und kostet 12,- Euro.
Bestellmöglichkeiten: Im Online-Shop unter 
www.ratgeber-verbraucherzentrale.de 
oder unter
0211 / 91 380-1555. 

Der Ratgeber ist auch in den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen erhältlich.


Demenz nicht jetzt!

Therapien und Strategien für ein langes, selbstbestimmtes Leben

Mit der Diagnose „Demenz“ beginnt eine neue Zeitrechnung – für die Betroffenen, aber auch für deren Angehörige. Das Leben braucht einen Neustart und das aus dem laufenden Betrieb heraus. Wie dieser Neustart mit Mut, Zuversicht und Entschlossenheit gelingen kann, zeigt das Buch „Demenz nicht jetzt!“, verfasst von einem der bekanntesten deutschen Demenz-Experten, Professor Dr. Klaus Fließbach und der Redakteurin Dr. Katrin Wolf. Herausgeber ist die Stiftung Warentest.
Die fünf Kapitel des Buches beschreiben in motivierender Sprache, wie das Leben mit Demenz lebenswert gestaltet werden kann. Biographiearbeit ist zum Beispiel ein vielversprechendes Mittel, um die geistige Leistungsfähigkeit zu erhalten. Das Arbeiten mit zum Beispiel alten Urlaubsfotos, Schmuckstücken oder Lieblingsbüchern kann der Angst entgegenwirken, dass wichtige Aspekte der persönlichen Identität allmählich verschwinden. Erinnerungen werden zugleich lebendig erhalten und halten lebendig. 
Auch Medikamente helfen, Selbständigkeit und Lebensqualität zu erhalten. Dazu gehören zum Beispiel Antidementika und natürliche Präparate, zum Beispiel des Ginkgo-Baumes. Als neuer Therapieansatz bei Demenzen gelten Antikörper, die gegen bestimmte Eiweißablagerungen im Gehirn gerichtet sind. Auch sie werden in dem Buch thematisiert. 

„Demenz nicht jetzt!“ macht anhand vieler guter Beispiele deutlich, dass die Diagnose „Demenz“ nicht das Ende aller Lebensfreude und ein ständiges Bergab bedeutet. Vielmehr gibt es immer wieder positive Momente, auf die man stolz sein kann. 

„Demenz nicht jetzt!“
Professor Dr. Klaus Fließbach, Dr. Karin Wolf 
Kosten: 20 Euro, zu beziehen über die Stiftung Warentest, im Buchhandel und online.

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    Was bewegt pflegende Angehörige? In unseren Leserbriefen berichten sie von ihren Erfahrungen, geben Tipps aus dem Pflegealltag und reagieren auf unsere Beiträge. Lesen Sie, was andere Pflegende beschäftigt – und schreiben Sie uns Ihre Meinung!

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