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Kostenfreie Online-Kurse für Angehörige von demenziell Erkrankten
Für Angehörige von demenziell Erkrankten ist es nicht immer leicht, sich fortzubilden oder sich mit anderen Angehörigen auszutauschen und zu vernetzen. Vor allem im ländlichen Raum sind die Möglichkeiten begrenzt. Diese Lücke schließt der Verein Desideria Care. Er bietet bundesweit kostenfreie Online-Kurse für Angehörige von demenziell Erkrankten an. An den zehn Sitzungen à zwei Stunden können acht bis zehn Personen teilnehmen. Zertifizierte Trainerinnen und Trainer vermitteln Fachwissen, beantworten konkrete Alltagsfragen und bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit zum Austausch. Jeden Monat starten neue Kurse, deren Anfangszeiten 17, 18 oder 19 Uhr auch für Erwerbstätige günstig sind. An die Kurse schließen sich optionale Online-Angehörigengruppen an.
Mehr Infos: www.desideria.org
Veranstaltungshinweis
„In Würde Abschied nehmen“. Wie das gelingen kann, ist das Thema einer interaktiven Ausstellung, die im Herbst in Dresden und Berlin zu erleben ist. Die Ausstellung richtet sich vor allem an Beschäftigte in der Pflege. Doch auch häuslich Pflegende erhalten wichtige Impulse zum Thema „gute Sterbebegleitung“ und zu der Frage, wie sie sich ihrer eigenen psychischen Belastung bewusst werden und sie reduzieren können.
Die interaktive Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) und der Dialogue Social Enterprise (DSE).
Mehr Informationen: www.bgw-online.de/iwan
Termine:
- Dresden, 15. September bis 24. Oktober 2025 Krankenhaus St. Joseph-Stift Dresden GmbH, Wintergartenstr. 15/17, 01307 Dresden
- Berlin, 5. und 6. November 2025 hub 27, Jafféstraße 2, 14055 Berlin (Deutscher Pflegetag)
Unerwünschte Anrufe zu Pflegekursen
Bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz melden sich eigenen Angaben zufolge immer wieder verunsicherte Verbraucherinnen und Verbraucher, denen am Telefon Pflegekurse aufgedrängt werden, ohne dass sie zuvor in Werbeanrufe eingewilligt hätten. Meist werden ältere oder alleinlebende Menschen angerufen, die die Pflegekurse weder brauchen noch wollen. Die Angerufenen werden gezielt nach ihrer Pflegekasse und der Versichertennummer gefragt.
Sofort auflegen!
Die Verbraucherzentrale rät, bei unerwünschten Anrufen sofort aufzulegen. Dadurch werde verhindert, in ein Gespräch verwickelt zu werden und versehentlich oder ungewollt ein Angebot anzunehmen. Komme ein unerwünschter Vertrag dennoch zustande, solle er rasch widerrufen werden. In der Regel gelte ein 14-tägiges Widerspruchsrecht. Außerdem sollte man mit der Pflegekasse Kontakt aufnehmen, damit sie die Zahlung stoppen könne.
Weitere Infos: www.verbraucherzentrale-rlp.de,
Stichwort: Verkaufsmaschen pflegebedürftig.
Podcasts
„reingehört“: Podcasts für Pflegende
Pflegende, die sich gerne mittels Podcasts informieren, finden in der Reihe „reingehört“ eine Vielzahl von Themen rund um die häusliche Pflege, zum Beispiel Beiträge zur Wohnraumanpassung, Stressbewältigung oder zur Vereinbarung von Job und Pflege.
Herausgeberin der Podcastreihe ist das Netzwerk W(iedereinstieg) EN des Ennepe-Ruhr-Kreises.
Zum Reinhören: www.arbeitenpflegen-leben.de/gute-beispiele.html
Wissen auf die Ohren
Die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) bietet eine Vielzahl von Podcasts für pflegende Angehörige. Themenschwerpunkte der Episoden sind zum Beispiel „Hilfe! Meine Eltern lassen keine Hilfe zu“, „Kultursensible Pflege“ oder „Kinder mit Beeinträchtigungen und Pflegebedarf – Hilfen für Familien“. Im Beitrag „Gewalt in der Pflege“ geht es um ein Thema, das eigentlich tabu ist. Was ist eigentlich Gewalt? Wo fängt sie an? Wie gehe ich damit um und wie schaffe ich einen für alle Beteiligten angemessenen Umfang mit herausfordernden Situationen?
Einfach reinhören: www.kkh.de
Suchbegriff: pflegende Angehörige podcast